Traurige Senioren sitzend am Fenster

Ich fühle mich einsam im Alltag. Mir fehlen die Kontakte zu Gleichgesinnten. Das höre ich in meiner täglichen Arbeit als private Seniorenbetreuerin öfters. Senioren beklagen sich über die Kontaktarmut im Alter. Sie haben keine Kinder oder die eigenen Kinder haben einfach zu wenig Zeit, weil sie selber schon wieder Kinder haben. Oder die Angehörigen leben nicht in der Nähe der älteren Menschen. Viele Menschen werden heutzutage über 80 oder 90 Jahre alt. Die Tendenz ist steigend. Einige bleiben bis ins hohe Alter gesund, bei anderen treten gesundheitliche Probleme auf. Das hat auch auf die Kontaktarmut im Alter Einfluss.

Tipp 1: Bewegung hält fit und in der Gruppe macht es mehr Spass.

Ältere Menschen sollten täglich oder mindestens zweimal pro Woche körperlich aktiv sein. Das ist gut für Körper und Seele. Während des Trainings sollten sich ältere Menschen noch mit jemandem unterhalten können, ohne ausser Atem zu geraten. Diese Art von Bewegung machen Senioren besonders Spass: Yoga, zügiges Gehen oder Aquafit sind beispielsweise ideal, da diese Sportarten die Gelenke und die Wirbelsäule schonen. Zudem erfordern sie keine besonderen Fähigkeiten. Auch leichte Gartenarbeiten, alltäglichen Aktivitäten (z.B. Einkäufe zu Fuss erledigen, Treppen steigen, spazieren) lassen sich Beweglichkeit und Ausdauer stark verbessern. Zudem hält Bewegung fit und in der Gruppe macht es mehr Spass. Zum Beispiel bietet das Fitnesscenter «ONE» spezielle Abos für Senioren an. Oder das Spital Schwyz richtet sich mit dem REHAfit und Seniorenfit explizit an Senioren.  

Tipp 2: Altersgerechtes Wohnen auf gewünschte Bedürfnisse abgestimmt.

Senioren sollten ihre Wohnung auf ihre Bedürfnisse und ihre Lebensweise abstimmen. Vielleicht gibt es im bisherigen Quartier oder in dem Dorf eine Wohnung, die ihren Bedürfnissen besser entspricht (z. B. kleiner, praktischer oder rollstuhlgängig). So können Senioren weiterhin in ihrer vertrauten Umgebung wohnen und ihr Beziehungsnetz behalten.

Viele neue Siedlungen (z.B. Himmelreich in Luzern) entstehen, wo Jung und Alt zusammenwohnen. Oder Senioren gehen noch weiter und gründen zusammen eine Senioren-WG. In einer WG teilen Sie eine grosse Wohnung mit einer anderen Person (z.B. einem anderen älteren Menschen oder einem Studenten usw.). Jeder verfügt über seinen privaten Bereich. Mit etwas Rücksicht und Toleranz kann dies eine sehr lustige und wertvolle Lösung sein.

Tipp 3: Spielen in der Gemeinschaft macht Vergnügen.

Spiele mit Seniorinnen und Senioren sollen vor allem Spass machen! Ältere Menschen werden zum Bewegen und Denken animiert und so langfristig motiviert. Das Gruppenerlebnis und der Teamgeist werden im Spiel gefördert. Beliebt sind zum Jassen. Jassen verbindet ganze Generationen. Es kann überall und mit jedem gespielt werden. Und es braucht nicht viel Aufwand. Weitere beliebte Spiele sind Sudoku, Puzzles, Backgammon oder Schach.

Tipp 4: Singen und Tanzen fördert die Geselligkeit.

Das gemeinsame Singen oder Tanzen tun der Seele und dem Geist gut. Viele Seniorinnen und Senioren lieben Volks- oder Weihnachtslieder und beherrschen sie bis ins hohe Alter. Singen kann man in der Familie, Gruppe oder Pro Senectute bietet in verschiedenen Kantonen Seniorenkurse an.

Tanzen macht empfänglicher für die Gefühle anderer: Wer viel tanzt, reagiert stärker auf die Stimmung, die durch Körperhaltung und Bewegung des Gegenübers ausgedrückt werden. Das Tanzen kann helfen, empathischer zu werden. Für Senioren sehr gut geeignet, die sich vielleicht verbal nicht mehr so gut ausrücken können. TanzArt Tanzzentrum bietet zum Beispiel spezielle Kurse für Senioren an.

Tipp 5: Internet und Kurse – offen bleiben für Neues.

Inzwischen ist eine Generation im Pensionsalter, die 20 Jahre Internet-Erfahrung aus dem Berufsleben mitbringt. Diese Altersgruppe kennt sich mit dem Web gut aus und weiss, dass Kontakte im Internet funktionieren können. Für Senioren, die nie mit Computern oder dem Internet gearbeitet haben, gibt es zahlreiche Einführungskurse (zum Beispiel bei der Migros Klubschule). Oder auch private Seniorenbetreuerinnen bieten Privatkurse an.

seniorweb.ch ist die interaktive Internetplattform für die Generation 50plus. Sie wird von über 100 Freiwilligen gestaltet und betrieben. Die Plattform ist seit 20 Jahren erfolgreich im Markt. Sie enthält viele Angebote und neue Möglichkeiten für die Nutzerinnen und Nutzer. Sie bietet auch allen Altersorganisationen der Schweiz eine Plattform an, auf der diese ihre Mitglieder informieren können.

Tipp 6: Aktiv auf andere zugehen und an Veranstaltungen teilnehmen.

Senioren sollen auf andere zugehen. Pflegen Sie Kontakte: Laden Sie Nachbarn oder Bekannte zum Essen oder Kaffee ein. Zeigen Sie Interesse am Leben anderer. Ältere Menschen sollten am Quartierleben teilnehmen, kulturelle Veranstaltungen besuchen oder Mitglied in einem Verein werden.

Senioren sollten manchmal keine zu hohen Erwartungen an die Umwelt stellen. Zwischendurch nachsichtig sein, wenn andere oder Familienangehörige einmal keine Zeit haben. Der Zeitpunkt ist manchmal ungünstig und das Treffen kommt an einem anderen Datum zustande.

Tipp 7: Private Seniorenbetreuerin leisten Gesellschaft zu Hause wie auf Reisen.

Viele Seniorinnen und Senioren möchten sich jemanden anvertrauen. Private Seniorenbetreuerinnen wie Christine Thaddey bieten diese Dienstleistungen als Einzelfirma an. Sie leisten älteren Menschen Gesellschaft und hören ihnen aufmerksam zu. Dabei können Seniorinnen und Senioren alles erzählen. Von früheren Schicksalsschlägen bis zu aktuellen Sorgen. Sie werden in die Arme genommen und wenn sie es wünschen, können Sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen. Dafür schaffen private Seniorenbetreuerinnen eine warme und vertrauenswürdige Atmosphäre. Man kann es zu Hause machen oder man unterhaltet sich in der Natur oder am Telefon. Ganz nach den Wünschen und Bedürfnissen der älteren Menschen.