Bad vor dem Umbau zu einer Dusche

Im Alter ändern sich oft die Alltagsbedürfnisse von Menschen. Dies gilt ebenso dort, wo man wohnt oder badet. Wenn man seine Bewegungsfreiheit nicht mehr voll ausschöpfen kann, ist es eine grosse Hilfe, seinen Lebens-, d.h. Wohn- und Baderaum, seniorengerecht und barrierefrei zu gestalten. Vor allem die Sturzprävention spielt hier eine wichtige Rolle. Wer seniorengerecht ein Bad oder eine Dusche einrichten möchte, muss dabei einiges beachten.

Welchen Vorteil hat im Alter eine Dusche gegenüber einer Badewanne?

Viele Menschen – nicht nur betagte übrigens – erleiden in der Dusche oder Badewanne Unfälle und Verletzungen. Darüber hinaus ist es aber besonders für ältere und körperlich beeinträchtigte Personen häufig schwer oder nicht möglich, in eine Badewanne einzusteigen. Doch diese Risiken und Barrieren lassen sich mit wenigen wirkungsvollen Massnahmen beheben. Der erste Schritt: Schon bei der Planung sollte man daran denken, dass das Badezimmer barrierearm oder gar barrierefrei werden soll. So bietet es auch bei körperlichen Einschränkungen weiterhin vollen Komfort und uneingeschränkte Wellness. Ein besonders wichtiges Element dabei ist eine barrierefreie Dusche.

Können Senioren beim Umbau des Bads in eine Dusche mitreden und -gestalten?

Ja, das ist selbstverständlich möglich. Voraussetzung für den Umbau der Badewanne zur Dusche ist in jedem Fall ein kostenloser und unverbindlicher Aufmasstermin, bei dem der Sanitärexperte bzw. die Sanitärexpertin vor Ort die bestehende Badeinrichtung analysiert. Die Kundin bzw. der Kunde wird im Anschluss an die Besichtigung fachgerecht beraten, und man findet gemeinsam eine optimale Lösung für eine neue Dusche.

Vorgehen und Zeitbedarf bei einem Umbau

Man würde es nicht für möglich halten, aber innerhalb von acht Stunden lässt sich ein Bad umbauen – von der Wanne zur Dusche. Senioren können so bereits am folgenden Morgen ohne Einschränkungen bequem duschen.

Wie funktioniert der Umbau von der Wanne zur Dusche?

Die alte Badewanne wird vorsichtig entfernt und entsorgt, einschliesslich des anfallenden Schutts selbstverständlich. Als Nächstes bauen die Techniker eine genau passende Duschwanne ein. Die Wände werden bis zum Fliesenspiegel mit Acrylplatten verkleidet und mit Silikon wasserdicht verfugt. Die bestehenden Fliesen werden dabei nicht beschädigt.

Abschliessend wird eine Duschtrennwand montiert. Diese kann man beim Aufmasstermin selbst auswählen. Lediglich die baulichen Gegebenheiten vor Ort gilt es dabei zu berücksichtigen. Damit entsteht im Nu eine begehbare Dusche.

Sobald alle Fugen mit Silikon abgedichtet sind, ist der Umbau fertig, die Techniker reinigen nun das Bad und beseitigen allen angefallenen Schmutz. Abschliessend trocknet die neue Dusche über Nacht und ist am nächsten Morgen bereits benutzbar. Der Umbau hat lediglich einen Werktag in Anspruch genommen.

Was für gesetzlichen Vorgaben bestehen bzw. welche Eingaben sind nötig?

Für den Ersatz der Badewanne durch eine Dusche ist kein Baugesuch erforderlich. Senioren als Mieter benötigen lediglich das Einverständnis des Wohnungseigentümers/Vermieters.

Der Nutzen des hindernisfreien Bads

Für pflegebedürftige Personen ist ein hindernisfreier Wohnraum besonders wichtig, vor allem wenn sie längerfristig Pflege und Dienstleistungen in den eigenen vier Wänden beanspruchen. Ausserdem können ältere Menschen damit auch einem vorzeitigen, ungewollten Heimeintritt entgegenwirken. Die Hindernisfreiheit ist im Übrigen ein zentraler Punkt für die Umsetzung der politischen Initiative «ambulant vor stationär», die nicht nur dem Wunsch vieler Betroffener entspricht, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist und den stationären Bereich entlastet. Doch hindernisfreies Wohnen ist für viele ältere bzw. behinderte Menschen nur dann realisierbar, wenn eventuelle Hindernisse innerhalb der Wohnung durch relativ einfache, kostengünstige bauliche Massnahmen beseitigt werden können. Das Entfernen der Badewanne und der Einbau einer Dusche ist eine solche Massnahme.

Umbau: Wie gehen Senioren/Angehörige und Experten dabei vor?

  1. Senioren setzen sich mit Experten in Verbindung.
  2. Senioren lassen sich von Experten vor Ort beraten.
  3. Senioren wählen aufgrund der Expertenberatung die beste Lösung.
  4. Experten planen für Senioren ihr Projekt nach Mass.
  5. Fachleute realisieren den Einbau innerhalb eines Tages.

Bad und Sicherheit, Petra Lutz
Telefon 078 406 98 83
plutz@badundsicherheit.ch
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