Blog von Christines Seniorenbetreuung - Wie kommen Senioren gesund und fit durch den Winter?

Grundsätzlich haben es Senioren nicht gerne, wenn es zu heiss oder zu kalt ist. In der kälteren Jahreszeit (Dezember bis März) wird es für ältere Menschen oft schwerer, sich warmzuhalten. Ihr Körper reagiert auf äussere wie innere Einflüsse viel schneller als in jüngeren Jahren. Und Kälte ist nicht nur unangenehm, sondern bringt oftmals auch noch Gelenkschmerzen mit sich. Das Immunsystem von Senioren wird öfters auf die Probe gestellt. Kälte ist wie Hitze ermüdend und auch für die Psyche nicht förderlich. Hier darum ein paar Tipps, wie Senioren gesünder und fitter durch den Winter kommen.

Tipp 1: Warmes Essen und warme Getränke

Wenn Senioren leicht frieren, sollten sie im Winter auf Rohkost verzichten. Vielfach ist Rohkost nicht so gesund. Denn für Kaltes muss der Körper mehr Energie aufwenden, um es zu verdauen. Diese Energie fehlt dann für die Wärmeproduktion des Körpers. Zitrusfrüchte sowie Milchprodukte wiederum kühlen den Körper herunter und sollten daher nur in geringen Mengen konsumiert werden. Wenn möglich sollten ältere Menschen schon mit einem warmen Frühstück den Tag beginnen – mit warmem Tee oder Milchkaffee und Hafer- oder Dinkelflocken mit gedünstetem Obst. Selbstverständlich kann dazu auch ein Stück Brot und Käse gegessen werden. Das Frühstück gibt Energie für den Tag und bringt den Körper frühmorgens schon auf Betriebstemperatur. Lebensmittel und Gerichte, die von innen aufwärmen, sind hier besonders gut geeignet. Auch Ingwer als Tee oder als Zutat im Essen sorgt für ansteigende Körperwärme. Fazit: Senioren sollten möglichst warmes Essen und warme Getränke zu sich nehmen.

Tipp 2: Bewegung gegen die Kälte

Viele Leute glauben, dass ein heisses Bad oder eine dicke Decke im Winter genügt, damit der Körper warm bleibt. Dem ist aber nicht immer so, gerade bei älteren Menschen. Die äusseren Einflüsse sorgen sicher auch dafür, dass man angenehm warm hat. Dennoch muss man auch von innen die Wärme stabilisieren. Deshalb ist Bewegung auch im Winter sehr wichtig. Wenn ein Spaziergang draussen nicht mehr möglich ist, sollten sich Senioren in der Wohnung bewegen. Zum Bespiel in der Wohnung spazieren, Treppen hochsteigen oder mit einem Haustier spielen. Denn durch jede Bewegung, so klein sie auch sein mag, wird der Stoffwechsel angeregt. Das beansprucht die Muskeln und fördert die Durchblutung. Dadurch erwärmt sich der Körper von innen, zuerst im Bereich der Organe und, sobald diese die durchschnittliche Körpertemperatur erreicht haben, auch in den Extremitäten.

Tipp 3: Massage fördert die Durchblutung

Eine starke Durchblutung sorgt für eine bessere Versorgung der Organe mit Wärme und somit für einen aktiveren Körper. Mit einer Massage kann die Durchblutung angeregt werden. Entweder können Senioren dafür einen Termin auswärts wahrnehmen, oder aber eine Vertrauensperson kommt zu diesem Zweck zu ihnen nach Hause. Mithilfe der Massagebürste können Senioren auch zu Hause ihren Kreislauf in Gang bringen – indem sie mit kreisenden Bewegungen die Oberschenkel und Arme massieren. Wer dabei vorher noch Arnika- oder Ingweröl eingerieben hat, sorgt zusätzlich für einen wärmenden Effekt auf der Haut. Für die Massage zu Hause sind ausserdem zwischenzeitlich schon einige gute Geräte im Fachhandel erhältlich. Es ist dennoch empfehlenswert, sich vor dem Kauf zu informieren, welches Gerät für Senioren wirklich optimal geeignet ist.

Tipp 4: Den Körper frühzeitig an die Kälte gewöhnen

Der menschliche Körper passt sich relativ schnell an die äusseren Umstände (Temperaturen) an. Deshalb ist es wichtig, den Körper frühzeitig an die Kälte zu gewöhnen. Wer niemals an der kalten Luft spazierengeht oder sich nur in der Wärme wohl fühlt, hat im Winter Schwierigkeiten. Daher sollten alle Menschen, und vor allem Senioren, auch in in der kälteren Jahreszeit regelmässig hinausgehen. Hat man mit der Kälte Probleme, dann beginnt man eben einfach langsam mit ein paar Schritten vor der Tür. Man kann auch die Fenster öffnen und länger hinausschauen. Mit der Zeit wird der Körper sich automatisch umstellen und sich schneller von alleine aufheizen können. Das ist quasi ein Lernprozess. Wessen Körper einmal gelernt hat, mit der Kälte umzugehen, der hat es einfacher im Winter. Am besten starten Senioren schon im Spätherbst mit dieser Angewöhnungszeit.

Tipp 5: In die Wärme entfliehen

Rüstige Senioren können natürlich auch der Kälte entfliehen. Denn ausser jetzt gerade in der Corona-Zeit ist das Verreisen auch eine gute Möglichkeit, um der Kälte den Rücken zu kehren. Als Seniorin oder Senior sollte man jedoch eine solche Reise besonders gründlich planen. Denn ältere Leute haben nun einmal besondere Ansprüche – ein verträgliches Klima, eine gut bekömmliche Essensauswahl, hervorragende ärztliche Betreuung, eine kurze Anreisezeit und angenehme Wassertemperaturen (das ist im Winter allerdings auch am Meer schwierig). Gut geeignet als Reiseziele sind hier zum Beispiel die Kanarischen Inseln oder die Termen im italienischen Abano.

Natürlich ist meine Aufzählung nicht abschliessend. Aber diese Tipps können sicher mit dazu beitragen, dass Senioren besser durch den Winter kommen.