Blumenstrauss für Freude im Alter

Als Psychologin berate und begleite ich älter werdende Menschen und deren Angehörige zu den Herausforderungen und den Lebensproblemen, die mit fortschreitendem Alter aufkommen können. Dabei arbeite ich hauptsächlich gesprächsorientiert, allerdings nicht psychotherapeutisch. Sollte die psychische Widerstandskraft der betroffenen Person dauerhaft so geschwächt sein, dass diese die schweren Momente des Alterns alleine nicht bewältigen kann, empfehle ich ihr den Gang zu einem psychotherapeutischen Psychologen.

Was ist Psychotherapie im Alter?

Etwa ein Viertel der über 60-Jährigen wird irgendwann unter einer psychischen Störung leiden. Dies sind in den meisten Fällen Demenzen und depressive Störungen. Eine grosse Rolle spielen darüber hinaus Belastungsstörungen, z. B. durch den Verlust nahestehender Menschen oder durch ein traumatisches Ereignis im Leben – auch wenn dies z.B. in der Kindheit oder Jugend lag. Auch Anpassungsstörungen, also Zustände subjektiven Leidens und emotionaler Beeinträchtigung nach einem belastenden Lebensereignis oder nach einer schweren körperlichen Krankheit, sind häufig.

Behandlungsbedürftige psychische Störungen werden oft gar nicht oder nicht rechtzeitig erkannt. Da besonders ältere Patienten dem Hausarzt bevorzugt körperliche Probleme schildern und weniger die psychischen Schwierigkeiten, die sich auch körperlich auswirken können, konzentrieren sich Ärzte stärker auf die körperlichen Beschwerden. Psychische Ursachen ziehen sie erst dann in Betracht, wenn nach langwierigen Untersuchungen keine körperliche Erklärung gefunden wird. So kann es in Einzelfällen einige Jahre dauern, bis die Ursachen erkannt werden und eine fachgerechte psychotherapeutische Behandlung beginnen kann.

Welche psychotherapeutischen Behandlungsmethodengibt es?

Nur die gesetzlich zugelassenen Psychotherapieverfahren werden von den Krankenkassen bezahlt. Dies sind die

  • Verhaltenstherapie
  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
  • Psychoanalyse

Welche Alternativen gibt es?

Nicht immer ist eine langwierige Psychotherapie erforderlich. Bei Schlafstörungen z. B. helfen Entspannungsverfahren wie das Autogene Training, die progressive Muskelentspannung, die Hypnose oder das Biofeedback-Training.

Die übenden Verfahren sind Methoden, die der Psychotherapeut mit dem Patienten übt, bis dieser sie beherrscht und anwenden kann. Oft reichen zwölf Übungseinheiten aus. Danach ist der Patient in der Lage, seine körperlichen Empfindungen und damit sein seelisches Befinden bewusst zu verändern.

Bei chronischen Schmerzen kann ein Schmerzbewältigungstraining helfen. Die übenden Verfahren wirken – im Gegensatz zu Medikamenten – völlig nebenwirkungsfrei. Und hat man diese Methoden einmal erlernt, so kann man sie jederzeit selbständig anwenden. Weitere Trainingsformen gibt es zur Verbesserung der Konzentration, des Gedächtnisses sowie spezieller geistiger Fähigkeiten, z. B. nach einem Schlaganfall.

Wie können die Angehörigen und Freunde helfen?

Wenn Sie den Eindruck haben, dass einem betagten Angehörigen oder Freund eine Psychotherapie helfen würde, sollten Sie sich nicht scheuen, ihn darauf anzusprechen und zu ermutigen und ihn bei der Kontaktaufnahme zu unterstützen oder zum ersten Termin zu begleiten.

Wenn sich ein psychisch erkrankter Mensch zu einer Therapie entschlossen hat, kann es sinnvoll sein, dass nahe Bezugspersonen in die Behandlung einbezogen werden. Diese werden dazu angeleitet, mit zum Behandlungserfolg beizutragen und nicht durch Überfürsorglichkeit oder das Vermeiden bestimmter Situationen die Symptome des Kranken zu zementieren.

Die richtige Adresse für Ihre Bedürfnisse.

Als Seniorenexpertin und Psychologin unterstütze ich Senioren sehr gerne bei ihren Bedürfnissen und Problemen. Weitere Informationen: http://www.perspektive-aelterwerden.de/